SAFe® for Lean Enterprises 5.1

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SAFe® Basis Trainings

Für die Basis Trainings sind agile Grundkenntnisse von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt. Hier werden Ihnen grundsätzliche Begriffe und Strukturen des Scaled Agile Frameworks erklärt - dabei geht es vordergründig um die Vermittlung von allgemeinem SAFe® Wissen, weniger um rollenspezifisches Spezialwissen.

Die universellste SAFe-Schulung, um einen kompletten Überblick über das Framework zu bekommen, ist das 2-tägige „Leading SAFe“, welche alle wesentliche Artefakte, Rollen und Meetings in SAFe über alle 4 möglichen Ebenen erklärt. Dies kann auch von allen SAFe-Rollen auf Team- und Programm-Ebene besucht werden, wenn gerade keine rollen-spezifischen Schulungen angeboten werden oder man sich unsicher ist, welches SAFe-Training am besten passt.

Um einen sogenannten „Agile Release Train“ erfolgreich zu starten, ist die Ausbildung von Scrum Mastern und Product Ownern bzw. Product Managern notwendig. Genau hierfür sind die Schulungen „SAFe Scrum Master“ und „SAFe Product Owner/Product Manager“ gedacht. Bereits vorhandene Scrum oder Kanban-Kenntnisse helfen sehr beim Verständnis dieser nicht trivialen SAFe-Themen.

Steht man dann kurz vor dem ersten PI-Planning, einem grossen Event in dem alle Mitglieder eines Agile Release Trains gemeinsam eine agile Planung für die nächsten 3 Monate erzeugen, ist das „SAFe for Teams“ Training als Wissensvermittlung für alle beteiligten Team-Mitglieder ideal. Dieses Training wird oftmals auch in einem Grossgruppen-Setting mit 2-3 Trainern und 100 Personen durchgeführt. Es kann aber auch iterativ in kleinere Trainings mit jeweils weniger Teilnehmern pro Termin aufgeteilt werden. Gemäss dem SAFe-Motto "Train Everyone - Launch Trains" ist aber ein Training aller vor dem ersten PIPE unbedingt empfohlen.

Eine Schulung, die nach einem ersten PI-Planning Unternehmen hilft die „Time-to-Market“ signifikant zu beschleunigen ist das “SAFe DevOps-Training”, in welchem aktuelle Wertströme im Unternehmen angeschaut und verbessert werden. Daher ist dieses Training auch nicht unbedingt einer speziellen Ebene in SAFe zuzuordnen.

Soviel zu den Basis- d.h. wissensvermittelnden Schulungen. Alle weiteren SAFe-Schulungen sind Fortgeschrittenen Schulungen für die mindestens eine der zuvor genannten Basisschulungen und ein paar Monate praktische SAFe-Anwendung notwendig sind.


SAFe® Fortgeschrittenen Trainings

Für die Fortgeschrittenen Trainings ist zwingend die vorherige Teilnahme an einem SAFe® Basis Training notwendig, da fortgeschrittene Trainings grundsätzliche Begriffe und Strukturen des Scaled Agile Frameworks nicht mehr erklären, sondern vielmehr spezielle Themen vertiefen.

Eine grosse Herausforderung in SAFe ist die Rolle der SAFe-Architekten, da diese neben technischen Kenntnissen, viel Kommunikation und Geschäftsverständnis benötigen, um als SAFe-Triaden auf den verschiedenen Ebenen gute Ergebnisse zu schaffen - genau dieses notwendige Wissen hierzu wird im 3-tägigen Advanced Training "SAFe-for-Architects" vermittelt.

Das nächste Thema, was in einer SAFe-Transformation oftmals auftaucht, ist der Mindset-Wechsel - weg vom "Projekt- und Portfoliodenken" hin zu einem wertorientierten Lean Portfolio-Fluss, was im 3-tägigen "SAFe Lean Portfolio Management"-Kurs erklärt wird. Dieser eignet sich für Top-Management, Budget-Entscheider und Portfolio- sowie Programm-Manager bei mehreren ARTs im Unternehmen.

Eine zentrale Rolle in SAFe, die über Erfolg und Effektivität - der Herzstücke von SAFe - den sogenannten ARTs entscheidet, ist der Release Train Engineer (RTE) bzw. Solution Train Engineer (STE). Hat ein solcher seine erste Praxis in Form von mehreren PI-Plannings hinter sich, ist der Advanced Kurs "SAFe RTE" der richtige, um spezielle Techniken und das "Lean Agile Mindset", welchem SAFe zugrunde liegt, zu manifestieren und ihn als Coach des ARTs zu enablen.

Damit Product- und Solution Manager die richtigen Produkte für den Markt entwickeln und Kundengruppen sowie Kundenwünsche und Kundenbedürfnisse richtig verstehen und umsetzen können, ist das neue “SAFe Advanced Product Management Training das richtige. In diesem werden viele neue Praktiken eingeführt, wie der Design Thinking-Ansatz sowie Persona-Definition und Empathy Maps.

Um gute technische Qualität des Produkts von SAFe-Teams zu gewährleisten, wird oft auf das Kürzel "XP" (steht für eXtreme Programming) auf dem SAFe-Poster verwiesen. Wer diese Konzepte besser verstehen und die praktische Umsetzung von "modernen Software-Engineering-Techniken" lernen möchte, der sollte das 3-tägige “SAFe Agile Software Engineering Advanced-Training” besuchen, was sich vor allem an SAFe-Architeken und erfahrene Teammitglieder wendet.

SAFe Scrum Master, die ihre Agilen Team schon seit 1-2 Jahren begleiten, finden im “SAFe Advanced Scrum Master-Training viele hilfreiche Tipps, um die Prozesse auf Team-Ebene noch besser zu machen. Dieser Kurs ist aber nicht nur für Scrum Master auf Team-Ebene geeignet, sondern auch für die SAFe Super Scrum-Master Release Train Engineer und Solution Train Engineer.

Der zeitlich umfangreichste Kurs ist die sogenannte "Implementing SAFe"-Klasse, die zum Abschuss als "SAFe Program Consultant (SPC)" befähigt. SPCs sind die internen Coaches und Facilitoren von großen SAFe-Implementierung, mit mehreren hundert Teams bzw. tausenden Entwicklern. Dieser Kurs ist zeitlich und inhaltlich extrem herausfordernd, weshalb ein SAFe-Basis-Training, z.B. "Leading SAFe" unbedingt empfohlen ist.

Aufgrund der Komplexität, die die Anwendung von SAFe in grossen Organisationen (sog. "Enterprises") mit sich bringt, ist eine solide Ausbildung durch Besuch eines oder mehreren Trainings, für alle in einer SAFe-Transformation beteiligten Mitarbeiter empfohlen. Danach sollten sich Organisationen aber zunächst durch externe SAFe-Coaches begleiten lassen, bevor genug SPCs ausgebildet sind und diese über die notwendige Erfahrung verfügen.



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